Ein knallgüner Schopf huscht über den Schulhof.
Zerfledderte Hose, zerissenes T-Shirt, gepircte Lippe.
Und natürlich wird getuschelt.
Auffallen um jeden Preis. Einfach immer gegen den Strom schwimmen. Nie
auf andere hören und das tun was nur für einen selber das Beste ist.
Was denkt sie sich bloß dabei?
Doch, warte...sieh an! Deine
Freundin rechts neben dir hat die gleiche zerissene Jeans und dir fällt
auf, dass auch du vielleicht eine ähnliches T-Shirt hast? Und hat
Trendikone Rihanna nicht auch knallig rote Haare? Also was jetzt? Sind
die Klamotten gegen die Maße oder schwimmt der Punk doch im
Mainstream-Alltag?
Genau an dieser Stelle stellt sich die Frage: Was ist heutzutage eigentlich noch mainstream und was nicht?
Gibt es da bestimmte Regeln? Oder ist man mittlerweile soweit, dass es
gar kein Mainstream mehr gibt oder vielmehr, dass es mainstream ist
nicht mainstream zu sein?
Aber das geht doch gar nich..etwas sein
und gleichzeitig nicht sein. Sein oder nicht Sein, dass ist hier die
Frage..oder etwa doch nicht!?
Aufmerksamkeit erregt man dadurch,
dass man sich irgendwie aus der Menge abhebt. Ob jetzt der Eindruck
positiv oder negativ ist, ist dabei relativ egal. Hauptsache
Aufmerksamkeit, denn das -auch wenn es die wenigsten zugeben- will
jeder. Doch ist der- oder diejenige, die/der die Aufmerksamkeit der
anderen hat jetzt Mainstream oder nicht? In der Masse oder nicht? Ein
Idol oder ein Ausgestoßener? Bestimmt er den Geschmack der Masse oder
kämpft er dagegen an? Er ist auf jeden Fall alternativ. Also nicht so
wie die Masse. Was bedeutet, dass er in dem Moment, indem er sich
abhebt, nicht mehr mainstream ist.
Doch was bedeutet der Begriff 'Mainstream' eigentlich?
Wenn man ihn bei Wikipedia eingibt findet man folgende Erklärung:
Der Mainstream (englisch wörtlich für ‚Hauptstrom‘) bzw.
Massengeschmack spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit
wider, im Gegensatz zu Subkulturen oder dem ästhetischen Underground.
Der Mainstream ist eine Folge einer Kulturdominanz.
Geschmack der
Mehrheit. Dann entscheidet also unser Geschmack wer mainstream ist und
wer nicht. Also sind wir alle Teil des Großen, ob andere es einsehen
wollen oder nicht. Denn wer die Aufmerksamkeit bekommt, entscheiden die
anderen, auch wenn die Großen, Schönen, Mächtigen immer versuchen uns
unseren Geschmack zu beeinflussen.
Weiter steht dort:
Abwertend kann es auch als Gegenteil des Individualismus verwendet werden.
Doch geht das denn überhaupt? Sind wir nicht alle von uns aus schon
einzigartig? Wie kann dann Mainstream das Gegenteil von Indiviuell sein?
Und, will man dann überhaupt noch mainstream sein, wenn das bedeutet, dass man nicht mehr man selbst ist...
An diesem Punkt wird es verwirrend. Mainstream, Individuell, In, Out, Aufmerksamkeit, Abheben, Massengeschmack.
Das sind doch alles nur Begriffe um eines zu übersehen. Während dieser
ganzen Phase dürfen wir eins nicht übersehen: Man sollte sein 'Ich'
nicht verlieren und -die Meinung der anderen dazu ausgeschlossen- seinen
eigenen Geschmack entwickeln. Ob der dann Mainstream ist oder nicht,
ist am Ende gleichgültig. Hauptsache einem selbst gefällt es.
Ist euch aufgefallen, dass ich auFallen mit einem 'f ' geschrieben habe? |
Wie süß du bist ;* Und welch' wahre Worte du sprichst! Hab ich mir auch schon einige Male den Kopf drüber zerbrochen, wenn zum Beispiel Leute mit Coladose in der Hand über den Mainstream-Kapitalismus schimpfen.. aber dann habs ichs aufgegeben ;))
AntwortenLöschenKüsschen <3