Samstag, 4. Februar 2012

Wie ein Pinguin.

Es ist kalt. Und zwar sehr.
Und ich stehe wackelig auf den Beinen.
Eisiger Wind rüttelt an meiner festen Kleidung.
Und ich setzt langsam ein Fuß vor den Anderen. Damit ich wieder ein Gefühl dafür bekomme.
Da höre ich ein Geräusch hinter mir.
Meine Cousine rast an mir vorbei. 'Na, komm schon!'
Einmal tief einatmen. Und los!
Meine Spur zieht sich wie schwarze Risse hinter mir durch die weiße, dünne Schneeschicht über dem Eis.
Doch so langsam werde ich sicherer, schneller.
Die kalten Finger und die zu engen Schuhe sind vergessen.
Die Shiloutte meiner Cousine vor mir wird größer, dann habe ich sie überholt.
Der kalte Wind scheint gar nicht mehr unangenehm, sondern ich wäre enttäuscht, wenn er nicht da wäre. Denn er gehört dazu.
Ein Lacher schleicht sich aus meiner Kehle.
Jetzt hat der Ehrgeiz mich gepackt.
Immer schneller jage ich über das Eis.
Ich lege mich in die Kurve.
Dann werde ich langsamer.
Hin, her, hin, her - Ich drehe mich schnell, alles verschwimmt vor meinem Auge, dann steh ich.
Okay, vielleicht war die erste Drehung nicht ganz so elegant, wie geplant.
Aber mein Adrenalinspiegel ist ganz oben.
Jetzt hält auch meiner Cousine neben mir.
Bei ihr sieht es wesentlich gekonnter aus.

Und weiter, bloß nicht aufhören.
Denn noch hält das Eis.

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